Messer & Werkzeuge für Buchbindereimaschinen

Das "Buchbinden" ist der letzte Arbeitsschritt hin zum fertigen Buch und erfolgt erst wenn der Druckvorgang absgeschlossen ist. Nach dem Sortieren und Zusammenführen der Druckbögen, wird der sogenannte Buchblock gefräst, geschnitten und für den Einband vorbereitet.

Jetzt kommen wir ins Spiel. Die gedruckten Bögen werden zu einem Stapel, dem sogennaten Buchblock, zusammengelegt. Um den Buchrücken zu ebnen, ihn aber gleichzeitg auch für den optimalen Leimauftrag aufzurauen, kommen unsere Schnitzelfräser zum Einsatz. Diese "fahren" am Buchrücken entlang, rauen ihn auf und planen die Fläche in einem Schritt.

Nachdem der Buchrücken in die optimale Form gebracht wurde, werden jetzt die übrigen drei Seiten des Buches geschnitten. Dieser Arbeitsschritt wird mit unseren Dreischneidemessern durchgeführt, sieht aus wie ein Scherenschnitt und ist höchst anspruchsvoll. Aber warum? Aufgrund des Leims, denn dieser führt zu Klebstoffanhaftungen am Messer. Für die Herstellung des perfekten Buches ist es aber zwingend notwendig, dass vor dem Schneiden geklebt wird, denn das gewährleistet eine einheitliche Verbindung zum Rücken und der Buchblock kann nicht verrutschen. Für den Klebevorgang werden meist Dispersionskleber, Heißschmelzkleber oder Klebstoffe auf Polyurethanbasis verwendet.

Der letzte Arbeitsschritt auf dem Weg zum fertigen Buch ist die Einbindung des Buchblocks in die Einbanddecke, besser bekannt als Cover. Bei weichen Umschlägen, sogenannten Softcover, besteht der Einband meist aus einem zusammenhängendem Stück elastischem Karton oder Gewebe, härtere Umschläge, sogenannte Hardcover, bestehen meist aus 4 Teilen. Zwei Deckeln, der Rückeneinlage und dem Bezugsstoff.